Die Errungenschaften der Single-Use-Medizinprodukte und ihre Nebenwirkungen

Umweltauswirkungen von Einweg-Medizinprodukten: Kritische Kunststoffe und der CO2-Fußabdruck von Polyethylen

Das globale Problem von Mikroplastik wird durch die Menge an kritischen Kunststoffen in den Medizinprodukten, auf die wir uns konzentrieren, verschärft. Weltweit werden etwa 1,2 Millionen Tonnen dieser Kunststoffe verwendet. Insbesondere das am häufigsten verwendete Polyethylen, das in 60% der Fälle zum Einsatz kommt, weist einen CO2-Fußabdruck von 3,1 Kilogramm CO2 pro Kilogramm Polyethylen auf.

Adripharma: Verbundforschungs- und Entwicklungskooperationen mit universitären Einrichtungen und nationalen Organisationen im Hinblick auf Förderinitiativen

Für den kurzfristigen Gebrauch von Einwegmedizinprodukten ist eine hohe Resistenz gegenüber Umwelteinflüssen nicht erforderlich. In der Konsequenz heißt dies neue und hydrolisierbare Alternativen bei Materialeinsatz zu entwickeln, was beispielsweise durch die Nutzung bioabbaubarer Polymere gelingen kann. Die neuen Verfahren haben zum Ziel keine sekundären Abfälle in der Verarbeitung und dem Recycling anfallen zu lassen, um den Zielen gemäß Kreislaufwirtschaft entsprechen zu können.

Beim Medizinprodukt ist ganz wesentlich welche Stoffe mit welcher Lebensdauer und welcher CO2 – Belastung in den Herstellungsprozess integriert sind. Ganz besonders im Bereich der single – use Medizinprodukte, die durch die erhebliche Zunahme zur Verschmutzung der Wasserqualitäten und dem Mikroplastik in den Weltmeeren beitragen.

Bei der Bewertung von Beteiligungsunternehmen wird das Thema Mehrweg und Einweg besonders betrachtet. Die Bestrebungen zumindest hin zu einer limitierten Mehrwegfähigkeit sind dabei wesentlich.

„Einweg ist kein Weg, Mehrweg ist unser Weg“

Adripharma’s nachhaltige Lösungen im Medizinprodukte- und Pharmabereich

Denkende Orthesen

Adripharma fördert Entwicklungen zu sogenannten denkenden Orthesen und verfügt über eigene Patentschutzrechte im Bereich biodynamische Orthesen. Im Wesentlichen geht es darum über integrierte Sensorik Steuerungsmodule mittels spezieller Mikrotechnik bei jeder Bewegung nutzbar zu machen. Die Mikrosensortechnik stellt sicher, dass bei jeder Bewegung eine gewünschte Veränderung (Korrektur oder Entlastung) auf das erkrankte oder verletzte Gelenk wirkt. Die Steuerungsimpulse ausgehend von der Mikrosensorik werden im Milisekundenbereich auf die Memory – fähigen Kunststoffe übertragen.

Medizinprodukte im reusable – Konzept am Beispiel von Elektrophysiologiekathetern

Adripharma bietet mit bzw. über Kooperationspartnern weltweit Produkt- und Systemangebote an und zwar aus den Bereichen minimalinvasive Chirurgie und Kardiologie. Die in der Vermarktung beziehungsweise im Systemangebot von Adripharma aufgenommenen Leistungen müssen dem Primat der Mehrwegfähigkeit oder zumindest der teilweisen Mehrwegfähigkeit folgen.

Durch Design – integrierte Produktlösungen innerhalb der CE – Zulassung durch rechtlich abgesicherte und wirtschaftlich vertretbare Maßnahmen der Aufbereitung und Wiederverwendung von Medizinprodukten wird die Synergie auf ökologischer und ökonomischer Optimierung erreicht. Mit sogenannten reusables® kann die Ressourcenverschwendung, insbesondere bei kritischen Kunststoffen, deutlich reduziert werden.

Aus diesen Initiativen entstammt ein weltweit erstmaliges Elektrophysiologie-kathetersystem mit CE – integrierter Aufbereitung wiederverwendbarer Teile (Handstück etc.) des Medizinproduktes.

Pharmaproduktion von kritischen Arzneimitteln zur Vermeidung von Engpässen

Adripharma prüft aktuell die Standortverlagerung einer Antibiotikaproduktion nach Europa und Deutschland, um der starken Abhängigkeit ausländischer Hersteller entgehen zu können.

Im Themenbereich Pharma sind dabei nicht nur ressourcenschonende Herstellungsverfahren, sondern insbesondere auch die Themenbereiche Einsatz von Wasser und Wasserrückgewinnung, Energieerzeugung unter Nutzung von Biogaseinrichtungen für Pharmaabfallstoffe sowie die Schaffung nachhaltiger Verpackungen ohne C02 – Belastung in der Entsorgung zentral.